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Chronik

Chronik des Musikverein Neidlingen e. V.

Im Laufe des Jahres 1959 trugen sich einige junge Männer in Neidlingen mit dem Gedanken, einen Musikverein zu gründen. Nach Rücksprachen mit Musikdirektor Behrs aus Weilheim und anderen Bürgern der Gemeinde setzte man die Gedanken in die Tat um und berief am 15. Januar 1960 eine Gründungsversammlung ein.

Es erschienen:

Karl Gseller Hermann Drexler Eugen Rein
Hans Spengler Horst Gienger Walter Wild
Walter Ruoß Willi Burkhardt Erich Kober
Otto Spengler Franz Ott Hermann Hepperle
Erwin Böhm Georg Ott Ernst Vogel
Fritz Ruoß Anton Knoll Karl Weissinger
Erwin Hepperle Karl Holder Georg Rittmann
Karl Pflüger    

Die bei der Gründungsversammlung durchgeführten Wahlen brachten folgendes Ergebnis:
Vorsitzender: Karl Gseller
stellv. Vorsitzender und Schriftführer: Hans Spengler
Kassier: Walter Ruoß

Nach Erstellung einer Satzung wurde der neugegründete Verein in das Vereinsregister beim Amtsgericht Kirchheim-Teck eingetragen und später vom Finanzamt Kirchheim als gemeinnützig anerkannt. Nach dieser Satzung ist die Förderung und Pflege der Volksmusik die Hauptaufgabe des Vereins. Als Dirigent konnte Georg Natto aus Weilheim gewonnen werden. Auf Beschluss der Versammlung wurde jedes Mitglied verpflichtet, sofern kein eigenes Instrument vorhanden war, dem Verein ein unverzinsliches Darlehen in Höhe von 150,-- DM auf die Dauer von zwei Jahren zu gewähren. Ein Instrument wurde von Mitförderer Emil Ruoß gestiftet.

Einen Tag nach der Gründungsversammlung wurden die benötigten Instrumente gekauft; am 20. Januar fand bereits die erste Musikprobe im Werkraum des neuen Kindergartens statt. Dieser Raum hat sich akustisch als ungeeignet erwiesen, worauf das Gasthaus Lamm als Vereins- und Übungslokal gewählt wurde.

Viel Mühe machte sich Georg Natto, es wurde fleißig geübt, so dass schon am 13. März 1960 der erste Auftritt des Musikvereins mit einigen Volksliedern (eine Werbeveranstaltung) bestritten werden konnte.

Mittlerweile arbeitete man mit viel Idealismus auf das Gründungsfest mit Trachtenweihe hin, welches vom 21. – 23. Juli 1962 abgehalten wurde.



Am 16. Februar 1964 fand ein Wechsel in der Vorstandschaft statt. Für Karl Gseller kam Martin Gienger, um die Geschicke des Vereins zu übernehmen.
 
Zu einem festen Bestandteil des Musikerjahres sind inzwischen folgende Auftritte in Neidlingen geworden: Die Winterunterhaltung im Gasthaus Lamm, das Platzkonzert am 1. Mai, Spielen auf dem Reußenstein am Vatertag, eine Sommerhocketse, die Beteiligung am Zwetschgenmarktfest, die musikalische Umrahmung eines Gottesdienstes und die Mitwirkung am Totensonntag auf dem Friedhof.

Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war am 31. August und 1. September 1968 das erste Zusammentreffen mit dem österreichischen Musikverein >Harmonie< Andelsbuch im Bregenzer Wald. Nach fünfjähriger Amtszeit von Martin Gienger als Vorsitzender des Musikvereins wechselte im Februar 1969 die Führung an Albert Kohlhepp.

Auch die Stabführung des unermüdlichen Dirigenten Georg Natto, der auch die Jugendarbeit leitete, ging nach elfjähriger Tätigkeit nach kurzer Übergangszeit, in der das Vereinsmitglied Erich Ruoß als Stellvertreter einsprang, im Spätsommer 1971 an Rudi Walter aus Ohmden über.

Im Februar 1972 schied der 1. Vorsitzende Albert Kohlhepp altershalber aus seinem Amt aus. Für ihn wurde Georg Mühlhäuser als Nachfolger bestimmt.

Besonders zu erwähnen ist in dieser Zeit das Mitwirken an der Rundfunksendung >Mit Volksmusik ins Land hinaus< am 03. Mai 1973 sowie das erste Auftreten der Neidlinger Jugendkapelle bei einer Winterunterhaltung unter der Leitung von Rudi Walter.

Im Februar 1976 erhielt der Musikverein einen neuen Dirigenten. Willi Schwarz aus Weilheim-Teck, wobei besonders an die Teilnahme am Wertungsspiel am 12. Juni 1977 in Weilheim zu erinnern ist. Die Kapelle erspielte dabei in der Unterstufe einen 1. Rang.

Anfang Herbst 1978 übernahm Walter Ruoß die Ausbildung und Leitung der Jugendkapelle, wozu er eigens in seinem Haus einen Übungsraum geschaffen hat. Mit ihr ging es stetig aufwärts, so dass sie bis im Jahr 1985 mit ihrem Leiter beachtliche Erfolge verbuchen konnte und auf  24 Musiker angewachsen war.

Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die Einweihung der neuen Trachten. Sie fand am 10. Juni 1979 verbunden mit einem Straßenfest vor der alten Schule statt.


"Trachteneinweihung 1979"

Völlig unfassbar verstarb am 1. Weihnachtsfeiertag 1983 Georg Mühlhäuser nach über elfjähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender. Mit ihm verlor der Verein einen aufrichtigen und guten Freund der Volksmusik. Er wird noch lange in Erinnerung bleiben.

In der Zwischenzeit übernahm Erich Ruoß als stellv. Vorsitzender dieses Amt, bis am 12. Mai 1984 bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Werner Leitoch einstimmig zum neuen Obmann gewählt wurde.

Am 30. März 1985 wurde in der vollbesetzten Limburghalle in Weilheim-Teck aus Anlass des 25jährigen Bestehens des Vereins ein Jubiläumskonzert abgehalten und die Gründungsmitglieder geehrt.


"Jubiläumskonzert in der Limburghalle"

Im Sommer  1985 wurde zusammen mit dem Turnverein ein großes Festzelt auf dem Parkplatz oberhalb des Spielfeldes (heute Reußensteinhalle)  aufgebaut. Vom 14.-16. Juni gestaltete der Musikverein das Programm.
Am Freitag 14. Juni wurde die Tanz- und Unterhaltungskapelle „Die Papas „ engagiert. Am Samstagabend spielte die Oberkrainer Kapelle „Bregenzerwälder Spatzen“ zusammen mit der „Cherry Band“ auf. Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst im Festzelt. Den anschließenden Frühschoppen bestritten wiederum die „Bregenzerwälder Spatzen“. Der Nachmittag wurde mit einem Festzug mit Marschmusik und einer Riesentombola gefeiert. Abschließend gestaltete die heimische „Cherry Band“ den Festausklang.

Am Montag 17. Juni wurde das Festzelt an den Turnverein übergeben welcher darin sein 75-jähriges Jubiläum feierte.

Im Herbst 1985 gibt Walter Ruoß die Jugendkapelle auf und der Vorstand Werner Leitoch kündigt an, dass er das Amt des Vorsitzenden bei der nächsten Hauptversammlung niederlegen wird.

Erich Ruoß wird bei der Hauptversammlung am 22. November 1985 zum Vorsitzenden gewählt und übernimmt nun die Ämter Dirigent und Vorsitzender in Personalunion. Kurt Velten wird zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Die Jugendausbildung wird von Wolfgang Spengler und
Hans-Dieter Schumann fortgeführt.

Mit dem Gründungsmitglied Karl Weißinger wurde ein erfahrener Verwaltungsfachmann gefunden, welcher sich zur Wahl zum Vorsitzenden stellte. Bei der Mitgliederversammlung am
20. November 1987 konnte Erich Ruoß das Amt des Vorsitzenden an Karl Weißinger abgeben und sich nun wieder mehr den musikalischen Aufgaben des Vereins widmen.


"Verleihung der Ehrennadel an Karl Weißinger beim Straßenfest am 31. Mai 1992"

Im Jahr 1987 bewarb sich die Musikkapelle bei der Böblinger Zeitung zur Teilnahme  am „Wettstreit nach Noten“. Zahlreiche Freunde der Blasmusik folgten der Einladung des Musikvereins und begleiteten uns in die Sporthalle nach Böblingen.


"Mit 3 Reisebussen startet der Fanclub zum Wettstreit nach Noten"

Dirigent und Vorstand Erich Ruoß bereitete die Kapelle perfekt auf diese Veranstaltung vor. Der Einzugsmarsch wurde speziell auf die Marschstrecke vom Eingang bis zur Bühne zugeschnitten. Mit dem wirkungsvollen Showstück „Holdrioh liebes Echo“, traf er genau den Geschmack der über 6000 Gäste in der Böblinger Sporthalle.
 
Das Publikum in Böblingen belohnte die Musikkapelle mit dem
2. Platz von 10 teilnehmenden Kapellen. Ausgewertet wurde die Lautstärke des Applauses. Ein riesiger Erfolg für die Neidlinger Kapelle bei diesen hochkarätigen Mitstreitern.


"Die Musikkapelle beim Einmarsch in die Halle"






1994 Innenausbau des Proberaumes in der Reußensteinhalle

Über Jahre hinweg suchte der Musikverein nach einem geeigneten Proberaum. Verschiedene Möglichkeiten wurden dabei ins Auge gefasst und geprüft. Mit dem Bau der Reußensteinhalle bot sich die einmalige Chance einen geeigneten Raum zu erhalten. Nach Abschluss der Rohbauarbeiten, konnte der Innenausbau in Eigenleistung durch die Mitglieder des Vereins erfolgen.


"Viele Hände geben schnell ein Ende"

In ca. 1000 Arbeitsstunden wurde eine Akustikdecke eingebaut, Wände verputzt, Boden verlegt, ein Lagerschrank und eine Küchenzeile eingebaut. Mit dem Einbau von Lautsprechern, Beleuchtung und Belüftung wurden die Arbeiten abgeschlossen.
 
Im Dezember 1994 konnte die erste Probe im neuen Proberaum abgehalten werden.


"Erstes Zurechtfinden im neuen Proberaum"

Dieser neue Proberaum bot für uns genügend Platz unser Vereinsinventar ordentlich unter zu bringen.

Musikinstrumente, Notenmaterial, Uniformen welche auf verschiedenen Dachböden, Scheunen und Garagen von verschiedenen Vereinsmitgliedern verstreut waren, konnten nun zusammengefasst, archiviert und trocken gelagert werden.

Die Firmen Gipsergeschäft Kirsamer und Holzbau Pfnür trugen mit unentgeltlicher Materiallieferung und Arbeitsleistung zum Gelingen des Innenausbaus bei. Wofür wir uns herzlich bedanken.


Limburgmusikantentreffen

Unser damaliger Dirigent Erich Ruoß verfolgte im Jahr 1995 die Idee ein Gemeinschaftskonzert, mit den Musikvereinen im Umkreis, auf die Beine zu stellen.
Ausgangspunkt für Überlegungen in diese Richtung bildete das Bestreben, der konzertanten Blasmusik ein neues Forum zu verschaffen und deren Stellenwert sowohl bei den Musizierenden als auch bei der Bevölkerung zu heben. Bislang veranstaltete jeder Musikverein meist einmal im Jahr ein Konzert für sein eigenes Publikum und nimmt vielleicht gelegentlich am Wertungsspiel des Blasmusikverbandes teil. Dahinter stecken unzählige Musikproben, um diese schwierige und wertvolle Blasmusikliteratur einzustudieren – für diesen einen Auftritt.

Am 31. März 1996 fand das erste gemeinschaftliche Konzert der Musikvereine rund um die Limburg in Neidlingen in der Reußensteinhalle  statt. Die Blasorchester aus Jesingen, Ohmden, Weilheim-Teck und Neidlingen gestalteten das Konzert mit einem ca. 25 Minuten-Beitrag aus ihrem aktuellen Konzertprogramm.

Der Erfolg dieser Veranstaltung und die guten Kritiken, sorgten für die Fortführung der Konzertreihe bei den beteiligten Musikvereinen über Jahre hinweg.


"Gesamtchor der mitwirkenden Musikvereine"


Vorstandswechsel 1995

Vorstand Karl Weißinger musste am 17. November 1995 aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Vorsitzenden in „seinem“ Musikverein niederlegen.
Karl Weißinger begleitete sein Amt mit sehr viel Engagement und Leidenschaft. Trotz seiner Gehbehinderung begleitete und vertrat er den Musikverein auf allen Veranstaltungen, Besprechungen und Sitzungen. Durch ihn entwickelte sich eine sehr gute Kameradschaft zum Musikverein Harmonie Donnstetten. Der Bau des Proberaumes und die damit verbundenen Verhandlungen gehörten zu seinen vielen Verdiensten um den Musikverein Neidlingen.
Für diese Verdienste um den Musikverein wurde Karl Weißinger am 20. Januar 1996 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Als Nachfolger wurde Roland Ruoß gewählt.


Dirigentenwechsel 1997

Im Winter 1996-1997 kündigte Dirigent Erich Ruoß an, dass er die musikalische Leitung des Vereins abgeben wird. Viele Höhepunkte in der Vereinsgeschichte tragen seine Handschrift, als Dirigent oder Vorsitzender. Alle von ihm initiierten Vorhaben waren perfekt geplant und trugen zur positiven Entwicklung des Musikvereins bei.

Für die unzähligen Stunden seiner Freizeit, die er für den Verein aufbrachte, ernannte Bürgermeister Rieker im Namen des Musikvereins Erich Ruoß zum Ehrendirigenten.

                         
"Erich Ruoß"

Mit Alexander Weis aus Unterlenningen, verpflichtete die Musikkapelle einen jungen Dirigenten der gerade vor der Prüfung zum Orchesterleiter stand. Sein Bestreben war, dem Verein die konzertante Blasmusik nahe zu bringen. Welches sich in seinen Konzertprogrammen wiederspiegelte. Titel wie Ross Roy und
La Storia zählen heute noch zu den schönsten Musikstücken der Vereinsgeschichte. Leider schon nach 4 Jahren suchte „Alex“ eine neue Herausforderung und verließ den Musikverein Neidlingen.


Frühlingsfest des MV Neidlingen

Eine Veranstaltung für die Blasmusik!

Im Jahre 1986 bot unser Musikkamerad Kurt Velten dem Musikverein an, die Frühjahrsausstellung seines Autohauses zu bewirten und musikalisch zu umrahmen. Die Veranstaltung fand damals noch in den Werkstatträumen an der Gottlieb-Stoll-Straße statt. Die noch junge Formation „Heubarnmusikanten„ alles Musiker aus den Reihen des Musikvereins, spielten im Stil von Möll- und Klostertaler für die Gäste erstmals am 07.Mai 1989 auf.

Diese Frühjahrsausstellung wurde von den Gästen des Autohauses und den Musikern als sehr gut bewertet. Sogleich gingen große Pläne für das nächste Jahr durch die Köpfe der Veranstalter.
Diese Entwicklung wurde Jahr für Jahr wiederholt, bei jeder Veranstaltung die Qualität der Musik und das Angebot für die Gäste verbessert.


"Das Frühlingsfest in seinen Anfangszeiten beim Autohaus Velten"

Im Jahr 2000 reichten die Räumlichkeiten für das Autohaus nicht mehr aus und der Sitz wurde nach Weilheim verlegt. Auf dem Parkplatz am Sportgelände nicht weit vom Ursprung fand das Frühlings-Festzelt seinen neuen Standort.

Bei schönem Wetter aber auch bei Schneefall finden jährlich viele Besucher den Weg zu den Auftritten von den „Lindachtaler“, der „Föhrenberger Blasmusik“ und umliegenden Musikkapellen.


"Frühlingsfest im April 2001"

So hat sich das Frühlingsfest zur festen Größe im Terminkalender aller Blasmusikfreunde entwickelt. Gerne nehmen die Vereinsmitglieder und viele Helfer den Aufwand ein Festzelt auf- und abzubauen in Kauf. Dabei wirkt sich das gute Miteinander der verschiedenen Altersschichten sehr positiv auf die Kameradschaft aus.


Dirigentenwechsel 2001

Bei der Dirigentensuche im Jahr 2001 stellte sich Frank Zuber aus Deizisau der Kapelle vor und wurde sogleich verpflichtet. Als hervorragender Klarinettist liebt er die Böhmisch-Mährische Musik und hatte schon einige Erfahrung bei Tanz- und Unterhaltungskapellen gesammelt.

Mit viel Gespür für Publikum und Musiker/-innen stellt er jedes Jahr ein sehr ansprechendes und unterhaltsames Programm für das Sommer- und Winterhalbjahr zusammen. So entwickelte sich die Winterunterhaltung als Publikumsmagnet bei der neben konzertanter Musik, Gaukler, Zauberer  und Könige auftraten, Elefanten und Kamele durch die Halle stampften, oder Vulkane Feuer spuckten.
Sein Anspruch heißt: Das Programm soll den Gästen und den Musikern gefallen.


"Eine Nacht in Venedig - 2006"


"Bettler und Gaukler"


"Auf einem persischen Markt - 2007"


"Sandpapier Ballet - 2008"


Theater - ein beliebter Programmpunkt der Winterunterhaltung

Alle Jahre zwischen Sommer und Winter treffen sich „alte Hasen“ und „junge Dutterer“, um ein neues Theaterstück einzuüben. Die ersten Lesungen bereiten keinen großen Spaß, der eine kann nach der 5ten. Lesung noch keine Silbe auswendig, die andere vergisst den Probentermin. So allmählich nähert sich Weihnachten und Regisseur „Chap“ zählt die Tage bis zur Vorführung, zieht tiefe Falten auf seine Stirn und schaut ernst über den Brillenrand während er den Akteuren mit lauter ernster Stimme ins Gewissen spricht. Und plötzlich wie von Geisterhand entwickelt sich ein rasender Fortschritt. Die Szenen werden gespielt, der Text wird fließend, Witz und Charme wird ausgefeilt, in den Proben wird gelacht. Die Hauptprobe wird kritisch begutachtet und kommentiert, alle Akteure beherzigen die Anweisungen und Ratschläge, der Text wird nochmals unter das Kopfkissen gelegt. Lampenfieber breitet sich wie eine Epidemie aus. Ein Schlückchen Sekt, das Licht im Saal geht aus und der Vorhang zum ersten Akt öffnet sich. In den Szenen wird geschimpft, gelogen, geliebt und gelacht, alle Eitelkeit wird abgelegt und ganz in die Rolle geschlüpft.
Trotz, oder gerade wegen diesem Nervenkitzel spielen einige Akteure seit Jahrzehnten zur Freude unserer Gäste.
Dank und Anerkennung allen Akteuren.


       


Gründung Förderverein

Nach wiederholten Vorberatungen war im Mitteilungsblatt zur Gründungsversammlung am 8. Mai 2006 in den Proberaum des Musikverein Neidlingen geladen worden. Erich Ruoß, der maßgeblich zu den Vorbereitungen beitrug, leitete die Gründungs-versammlung bis zur Entscheidung über die Satzung und der Wahl des Vorstandes. Nachdem alle 28 Gründungsmitglieder die neue Satzung unterzeichnet hatten, wurden in offener Abstimmung

Michael Kuch zum Vorstand
Sabine Hepperle zur stellvertretenden Vorsitzenden
Marianne Kuch zur Kassiererin
Andreas Velten zum Schriftführer       
Markus Gabler zum Beisitzer
Annegret Schumann und Rainer Ruoß zu Kassenprüfern gewählt.

Der Förderverein unterstützt seitdem den Musikverein vor allem bei der Jugendausbildung, richtet das Straßenfest aus und beteiligt sich in Festgemeinschaft mit dem TVN am Marktfest.

 
Wertungsspiel Böhmisch Mährisch

Ein lang ersehnter Wunsch wurde wahr, - der Musikverein stellte sich einer Fach-Jury unter der Leitung von Franz Watz.
Unser Dirigent Frank Zuber bereitete die Kapelle in intensiver Probenarbeit auf diesen Tag vor.
Am 12.Oktober 2008 beteiligte sich der Musikverein und weitere 7 Kapellen aus  dem süddeutschen Raum am Wertungsspiel für Böhmisch-Mährische Blasmusik in Starzach-Bierlingen im Nord-Schwarzwald. Mit den Titeln „Lydia Polka“, „Böhmische Geburtstagsgrüße“ und dem Walzer „Für meine Liebste“ stellten wir uns in der Kategorie „Mittelstufe“ den Wertungsrichtern.
Nach dem Gespräch zwischen Dirigent und Jury fand die offizielle Ergebnisbekanntgabe in der Festhalle statt.
Wir erreichten die Wertung „mit sehr gutem Erfolg“ teilgenommen.
Eine tolle Erfahrung für Dirigent und Kapelle!


Homepage

Am 1. April 2009 stellte der Musikverein seine 1. Homepage ins Internet. Unter www.musikverein-neidlingen versuchen wir allen Besuchern der Website informatives und wissenswertes über den Verein und seine Aktivitäten zu vermitteln.


Festplatz Befestigung

Gerade noch rechtzeitig zum Jubiläumsjahr beschloss der Gemeinderat, auf Antrag des Musikverein und Turnverein, den Festplatz am Sportgelände, mit Pflastersteinen zu befestigen. Die beiden Vereine übernehmen die gesamten Lohnkosten in Eigenleistung, was einer Summe von ca. 16.000 € entspricht.


"Wetter für die Knecht, schaffed se nix dann friert ses recht"

Die Arbeiten begannen am 19. Dezember 2009 bei Temperaturen im zweistelligen Minusbereich, mit den Fundament Arbeiten und Baumfällungen. Die lange Vorbereitungsphase und der nun anstehende Zeitdruck motivierte einige Vereinsmitglieder so stark, dass die eisigen Temperaturen uns nicht mehr aufhalten konnten das Ziel „befestigter Festplatz“ zum Jubiläum 2010 in Angriff zu nehmen. In den folgenden Arbeitstagen fertigen die eifrigen Arbeiter eine Sickergrube, Fundamente, Strom-Wasseranschlüsse und letzt endlich den Pflasterbelag. Die umfangreichen Arbeiten zur Befestigung des Festplatzes wurden in Zusammenarbeit mit dem Turnverein unter der Leitung von Gartengestalter Bernd Hepperle in einem sehr harmonischen Arbeitsklima ausgeführt. Am 28.Dezember alleine wurden ca. 8000 Stück Pflastersteine von Hand verlegt - Muskelkater in allen Körperteilen war garantiert!


"Viele Steine warten auf ihren neuen Platz"


"Musikverein und Turnverein arbeiten Hand in Hand"

Sehr gutes Mittagessen servierten fleißige Frauen täglich im Sportheim. Gestärkt mit Maultaschen und Kartoffelsalat gingen die schweren Arbeiten leicht von der Hand, so dass bereits am 30.Dezember der neue Pflasterbelag fertiggestellt war.


Kameradschaft im Verein

Kameradschaftliche Veranstaltungen formen Jung und Alt zu einer aktiven- und fest ineinander verstrickten Gemeinschaft in der vertrauensvoll für die Vereinsziele gearbeitet und gefeiert wird. Ausflüge, Wanderungen zu verschiedenen Zielen in Nah- und Fern bilden den Grundstock für dieses Zusammengehörigkeitsgefühl.


"Ausflug Zermatt 1991 - Blick vom Gornergrat"
 

"Ausflug Berwang-Rinnen 2005 - Ehetauglichkeitstest"



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